Es tut uns leid. Wir wissen, dass es lange her ist, seit dem wir das letzte Mal für euch lecker gekocht haben. Doch es brauchte Zeit, dieses Höllenwerk. Wir hoffen, ihr habt in der Zwischenzeit auch mal etwas anderes gegessen, als unsere zwei vorherigen Gerichte, denn sonst könntet ihr Probleme haben, dieses hier überhaupt zu genießen. Wir sprechen hier nicht von einer Mahlzeit im eigentlichen Sinne. Es ist kein Essen. Kein Snack. Es ist etwas, was dich ins schwitzen bringt, etwas, was dir das Bier danach total versaut. Etwas, was deine Zähne belegt und auch nach mehrmaligem Putzen nicht einfach so da weg geht. Wir sprechen von …

"el diablo"
(2 Personen)

Zutaten:

*1 Beutel Reis
*200g Jagdwurst
*200g Salami
*1 Zwiebel
*Maggi Tomaten Cremesuppe
*1 Ei
*10g Knoblauchgranulat
*Je 5g schwarzen/weißen Pfeffer
*1 Löffel Kaffee
*Senf

Zubereitung:

1)
Da sie mittlerweile alle Fortgeschrittene im Bereich Kochen sind, muss man ihnen sicherlich nicht sagen, dass als erstes die zwei Herdplatten mit zwei mittelgroßen Töpfen zu bedecken sind. In den einen geben sie ein bisschen Wasser und bringen es mit einem Beutel Reis zum kochen. Wenn sie jetzt etwas Salz hinzugeben, achten sie bitte darauf die Salzpackung und oder den Streuer mit in den Topf fallen zulassen. Sie können ihn danach wieder herausholen, doch die paar Sekunden sind essentiell für den Geschmack des Reises.

2)
Schneiden sie die Jagdwurst und die Salami in kleine Würfel, genauso wie die Zwiebel, und geben sie sie mit etwas Öl in den anderen Topf.

3)
Während sie die Würstchen in dem vorderen Topf anbrennen lassen, übersähen sie diese mit den 10g Knoblauchgranulat. Dann sollten sie etwas Kraft anwenden um die angebrannten Würstchen vom Boden des Topfes wegzubekommen. Gut Rühren.

4)
Missachten sie die Aufschrift auf der Packung der Tomatencremesuppe und vermischen sie das Pulver mit nur einem halben Liter Wasser. Geben sie in den Maßbecher ein rohes Ei mit hinein und mischen es gut durch.

5)
Die anderen Würstchen dürften nun auch angebrannt sein. Jetzt ist es Zeit für Ying und Yang. Seien sie Kreativ. Sie haben 5g schwarzen und 5g weißen Pfeffer. Die müssen jetzt in den Topf. Egal wie. Wieder sollten sie danach die Würstchen vom Boden des Topfes abkratzen und das ganze gut durchmischen.

6)
Es kommt der Augenblick, in dem andere sagen würden der Reis wäre fertig. Quatsch! Erhöhen sie die Hitze der Herdplatte. Es dauert noch mindestens 10 Minuten.

7)
Geben sie den Inhalt des Maßbechers mit in den vorderen Topf und vermischen sie das Ganze miteinander. Falls sie gelbe oder weiße Bröckchen aus der Masse heraus fischen sollten … das ist Rührei. Schwer zu erkennen, doch sie können uns da vertrauen. Jetzt kommt das Würzen. Je nach Geschmack oder Bedarf, haben wir es mit etwas Senf und einem Löffel Kaffeepulver verfeinert. Der hellrote Brei wird es aufsaugen und nichts mehr davon preisgeben. Achten sie darauf, dass es entkoffeinierter Kaffee sein sollte. Mir mögen uns nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn dieser rote Schleim, der uns ins Gesicht und über all in die Küche spuckt, auch noch Koffein bekommen hätte.

8)
Der Reis dürfte mittlerweile eine Breiartige Konsistenz angenommen haben. Er ist fertig. Jetzt können sie den Reis auf die Teller verteilen. Der brodelnte, fast braune Schleim wird sich wie von selbst auf ihn stürzen. Sie sind fertig.

Der Geschmack ist schwer zu beschreiben. Scharf. Das ist es. Was anderes fällt mir nicht ein. Das Interessante ist, dass wenn man weniger Wasser genommen hätte, der Schleim eine noch festere Konsistenz angenommen hätte, so dass man ihn auch als Aufstrich verwenden hätte können.

Bon Appetit!!